Bikepacking – Ich packe meine Tasche und nehme mit

Ich gehe auf eine Bikepacking-Tour, packe meine Koffer und nehme mit: Reparaturwerkzeuge.
Ich packe meine Koffer und nehme mit: Reparaturwerkzeuge und ein Erste-Hilfe-Set.
Ich packe meine Koffer und nehme mit: Reparaturwerkzeuge, ein Erste-Hilfe-Set, Kochutensilien und Essen, Camping-Ausrüstung, Hygiene-Artikel, Elektronik, ...

Wenn ihr euch auf eine ein- oder mehrtägige Bikepacking auf dem Gravel-Bike vorbereitet, merkt ihr schnell, dass nicht nur wie beim beliebten Kinderspiel das Erinnerungsvermögen der mitzunehmenden Utensilien erschöpft ist, sondern ihr auch mit dem Packmaß eurer Trikottaschen schon bald an die Grenzen eurer Unterbringungsmöglichkeiten stoßt. Einig sind wir uns wohl, dass ein Koffer eher schlecht auf einem Fahrrad zu transportieren ist. Selbst wenn er Rollen besitzt. Welche Alternativen es zum Koffer gibt und welche Taschen für welche Zwecke geeignet sind, darauf gehen wir nun näher ein.

Inhalt

1. Brauche ich Bikepacking-Taschen oder reichen nicht Rucksack und Taschen am Gepäckträger auch?
2. Alternativen zu Satteltaschen & Rucksäcken
3. Tagestour (Satteltasche)
4. Mehrtagestour (Lenker & Rahmentasche)
5. Fazit

Brauche ich Bikepacking-Taschen oder reichen nicht Rucksack und Taschen am Gepäckträger auch?

Fahrradtouren mit Gepäck sind so alt wie das Fahrrad selbst. Mit Taschen am Gepäckträger und einem Rucksack auf dem Rücken fuhr man auch, zugegeben oft etwas mühselig, aber meist doch glücklich durch die Landschaft. Warum also nicht bei der nächsten Bikepacking-Tour auf diese zurückgreifen?

Gepäckträger-Packtaschen

Diese im allgemeinen Sprachgebrauch häufig als Satteltaschen bezeichnete Transportmöglichkeit auf dem Rad hat sich viele Jahre lang bewährt. Meist war der Transport dabei jedoch nicht mit einer höheren Fahrgeschwindigkeit verbunden. Ganz zu schweigen von der Optik, die jede*r für sich selbst beurteilen kann, bieten klassische Packtaschen an Gepäckträgern eine spürbar große Angriffsfläche für Wind, sind in Summe deutlich relativ schwer und weisen mit dem zusätzlichen Gepäckträger ein Anbauteil auf, das bei Nicht-Gebrauch nicht mal eben abgenommen werden kann.

Rucksäcke

Rucksäcke sind praktisch. Jede*r besitzt einen oder mehrere in verschiedenen Größen und eine Montage ist nicht notwendig. Mit der fehlenden Luftzirkulation am Rücken liegt der Hauptnachteil eines Rucksacks gerade bei sommerlichen, sportlichen Touren allerdings auf der Hand. Ebenso solltet ihr euch fragen, warum ihr Gepäck schultern solltet, das wiederrum euer Fahrrad tragen muss, wenn es das Fahrrad ohne Umwege schleppen kann.

Alternativen zu Satteltaschen & Rucksäcken

Bei eurer Bikepacking-Tour, egal ob für ein paar Stunden oder ein paar Tage gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Dies betrifft sowohl die mitzuführenden Utensilien als auch Anzahl, Maße und Gewicht der Taschen.

Tagestour

Die meisten Rennrad- oder Gravel-Touren sind Tagestouren oder Fahrten von wenigen Stunden. Laut STRAVA dauert die durchschnittliche Einheit sogar nur 1:15 h. Während bei dieser Länge häufig die Trikottasche für den Transport mitzuführender Utensilien ausreichend ist, können bei Touren von mehreren Stunden oder mit Start und Ziel an unterschiedlichen Orten eine zusätzliche Tasche hilfreich oder zumindest angenehm daherkommen. Hier ist die erste Wahl eine Satteltasche, die aerodynamisch unter dem Sattel angebracht ist und das Fahr- und Kurvenverhalten nicht negativ beeinflusst. Wie bei der Apidura Expedition Saddle Pack wird die Tasche meist an drei Punkten, an den Sattelstreben und der Sattelstütze, mit Klett- und Steckschnallenverschluss innerhalb weniger Sekunden befestigt und genauso schnell wieder abgenommen. Mit einer Masse ab 325 Gramm fällt sie im wahrsten Sinne des Wortes nicht ins Gewicht.

Von kurzen Mittagsrunden mit Flickzeug, Verpflegung und Windweste, über die Fahrt zur Großmutter, bei der zusätzlich Kuchen und eine Flasche Wein mitgeführt werden müssen, bis zur Tour z. B. zur eigenen Hochzeit, die ein komplettes Brautkleid oder ein Anzug mit Hose und Fliege bedarf, gibt es Satteltaschen in verschiedenen Größen und Volumina. Bei Apidura sind dies bei dem Expedition Saddle Pack drei Varianten von 9, 14 und 17 Liter. Damit kann sie in ihrer größten Ausführung sogar mit dem Packmaß eures Alltagsrucksacks mithalten. Zusätzlich gibt es für euch die Möglichkeit eure Gepäckmenge durch die außenliegenden Gummibänder und Gurte zu erweitern. Solltet ihr euch für eine große Variante entscheiden, aber auch mal wenig mitzuführend habt, könnt ihr die Tasche auf euer Volumen zusammenrollen und bei Apidura einzigartig durch ein Ablassventil an der sonst dichten Tasche die überflüssige Luft herausdrücken.

Mehrtagestour

Ist euch ein Tag nicht genug, ihr wollt über Nacht fortbleiben oder mehrere Tage auf eurem Gravel-Bike verbringen, vielleicht sogar Campen, ist zusätzliches Equipment unumgänglich. Demnach braucht ihr mehr Stauraum. Neben einer größeren Satteltasche gibt es die Möglichkeiten Bikepacking-Taschen am Lenker oder im Rahmendreieck anzubringen. Dabei seid ihr mit den Taschen von Apidura auf keine Schrauben oder starre Befestigungspunkte am Rahmen angewiesen, sondern könnt die Taschen über Klettverschluss an- und abnehmen. Auch wenn das Bikepacking mit dem Boom des Gravel-Bikes wieder auflebte, sind euch dadurch bei eurer Fahrradwahl, vom Trekking-Bike, über das Rennrad bis zum Mountainbike, bei diesen Taschen keine Grenzen gesetzt.

Lenkertasche

Von Snacks und Wertsachen bis zum Schlafsack, bei den Lenkertaschen habt ihr immer alles im Blick und sie bieten eine optimale Lastverteilung in Kombination mit Satteltaschen. Durch den beidseitigen Rollverschluss bei der Apidura-Expedition-Handlebar-Pack-Lenkertasche ist eure Ausrüstung schnell verstaut und ebenso schnell wieder zugänglich. Auch diese Taschen von 9 oder 14 Liter lassen sich auf eure gewünschte Größe reduzieren und die Luft über das Ventil entfernen. Das Material ist nicht nur reißfest und robust, sondern auch 100% wasserdicht. Auch wenn ihr technisch-schwierige Passagen auf eurer Bikepacking-Touren nicht erwartet, beeinflussen von allen Taschen die am Lenker noch am ehesten das Kurvenverhalten des Fahrrads. Demnach sollten Lenkertaschen eher mit dem etwas leichteren Zubehör bestückt werden. Mit nur 250 g Eigengewicht schafft Apidura dafür die optimalen Voraussetzungen.

Rahmentasche

Eine Tasche ihm Rahmendreieck komplettiert die Räder jeder Bikepacking-Abenteurer. Durch den zentralen Anbringungspunkt am Rahmen eignet sie sich besonders für schwere Gegenstände, die am Lenker oder am Sattel als schwingende Masse störend wirken könnten. Auch bei kurzen Touren bietet sie eine geeignete Alternative zur Satteltasche. Die Apidura-Expedition-Frame-Pack-Rahmentasche bietet sich speziell für das Mitführen zusätzlicher Getränke in Trinkblasen an. Eine geschützte Kabel- und Schlauchöffnung erlaubt es zusätzliche Flüssigkeiten aus der Tasche herauszuführen, ohne diese öffnen zu müssen. Auch die angesprochene Flasche Wein für die Großmutter ist durch das leichte, wasserfeste Gewebe gut geschützt und hält den Wein, sollte er auslaufen, durch ihre Wasserfestigkeit in der Tasche, bzw. Regen und Spritzwasser von diesem fern. Mit 3, 4,5 und 5,3 Liter bleibt auch noch genug Platz für andere Dinge, wie Kuchen. Die großen Laschen an den Reißverschlüssen ermöglichen eine 1-Finger-Bedienung.

Tipp: Kleine Rahmengrößen sind bei der Art von Tasche im Nachteil. Anhand der Maße lässt sich aber leicht überprüfen, welche Rahmentasche zu eurer Rahmengeometrie passt.

Mehr-Jahres-Tour

Hierfür empfehle ich neben den drei größten Taschen von Apidura, der 14-l-Lenkertasche Expedition Handlebar Pack, der 5,3-l-Rahmentasche Expedition Frame Pack und der 17-l-Satteltasche Expedition Saddle Pack einen Anhänger oder ein kleines Wohnmobil.

Fazit

Nach der Evolution des Gravelns macht nun auch das Zubehör den nächsten Entwicklungsschritt. Mit speziellen Bikepacking-Taschen am Lenker, Rahmen und Sattel waren Ein- oder Mehrtagestouren noch nie so komfortabel und einfach.
Während Satteltaschen durch ihre unkomplizierte Bedienung für kurze Fahrten geeignet sind, ist ihnen ihre Zweckmäßigkeit durch ihr riesiges Fassungsvermögen auch für viel Gepäck nicht abzuschreiben. Für leichtes Zubehör stellt die Lenkertasche eine ideale Ergänzung dar, während ihr mit einer Rahmentasche schwere Gegenstände oder zusätzliche Flüssigkeiten ohne Einbußen der Fahrdynamik sicher transportieren könnt.
Bestellt eure Taschen gleich in unserem Shop zu eurem neuen Gravel-Bike dazu. Bei der Auswahl des Packvolumens stehen wir euch gerne beratend zur Seite und stellen sie euch gerne für eure Bedürfnisse und Rahmengröße zusammen. Schwankt ihr dennoch zwischen zwei Größen oder wollt ihr die Taschen bei eurer nächsten Tour einfach mal ausprobieren, ist unser risikofreies Abo-Modell etwas für euch. Nicht nur eure Großmütter werden sich freuen.